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Blur ! • The Outline • Les Brumes

Appearances triptych

Installation performances • 2011/13/15

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ÜBERLAGERUNGEN

Der Titel des Triptychon Appearances spielt mit der Ambiquiät des englischen Wort appearance, die es im besonderen für französische Muttersprachler hat: apparence (Erscheinung) und apparition (Aussehen). Einerseits bezieht sich seine Bedeutung auf die Zeit, in der etwas oder jemand sichtbar wird oder wir zumindest glauben, es sehen zu können. Andererseits umfasst dieser Begriff das, was ein Objekt, eine Person oder eine Landschaft äußerlich definiert, wohlwissend, dass uns unsere Sinne da auch einen Streich spielen können. Innerhalb der Lücke, die sich zwischen beiden Bedeutungen aufmacht, liegt die Möglichkeit einer archaischen Erforschung von einem Anfang – jedweder Form von Anfang, und was es einem erlaubt, es als Ereignis zu bezeichnen, ob persönlich, zwischenmenschlich, politisch oder mystisch.

Ein Triptychon erzeugt die Möglichkeit einer poetischen Überlappung, als auch einer konkreten, spontanen und vielleicht auch heiligen Geste von Auseinander- oder Zusammenfalten dreier Teile eines Ganzen. Hier ist es mehr eine Frage von Zeit, mehr als von Raum, und die drei Teile verbinden sich innerhalb einer Zeitschleife und in Erinnerung schließlich zu einem Ganzen. In allen drei Teilen bewegen sich Grenzen, Räume, Bilder und auch ein Selbst des Körpers in unterschiedlicher Weise von immaterieller zu materieller Konsistenz. Sie laden so jedesmal zu neuen subjektiven Erfahrungen von mit allen Sinnen (Er-)Spüren ein.

Das Triptychon experimentiert direkt und wiederholend mit seiner Art und Weise des Handelns. Wie kann sich eine Performance aktiv zu den Zuschauern verhalten? Und wie lässt sich die Performativität des Nebels in unterschiedlichen Räumen und unterschiedlichen Nähen von Neuem nutzen?

appearances (EN)= apparences, apparitions (FR)